Wer holt sich schon gerne Polizei ins Haus? Keiner. Wer kann sich schon Polizei ins Haus holen? Keiner. Oder zumindest bald keiner mehr. Denn Justiz und Polizei leiden unter chronischem Personalmangel. Das ist ein offenes Geheimnis.

Aber Leiter Steffen Pönisch weiß auch hier Rat. Dein Freund und Helfer setzt statt kriminalpolizeilicher Prävention zunehmend auf technische, sodass die Eröffnung der neuen Polizeilichen Beratungsstelle im 3. OG des Hauses 1 des Justizzentrums in der Rathenaustraße 13 irgendwie nach Sicherheitstechnologie- Promotion schmeckte. Oder lag das am Sektbuffet um 11 Uhr vormittags?

ABUS. Honeywell. Pax secura. Die private Wirtschaft hält Einzug in die Exekutive. Private Sicherheitstechnologiefirmen, die von der Polizei sogar auf Messen vertreten werden. Schutzbeschläge. Kameraüberwachungssysteme. Alarmanlagen. Sicherheitsglas. Das Team um Polizeihauptkommissarin Steffi Kopp präsentierte und pries zur Einweihung heute Weltneuheiten der Sicherheits- und Präventionstechnologie. Sicherheit für die, die es sich leisten können.
Und aber wenigstens kompetente Beratung für den kleineren Geldbeutel.

Also nicht wundern, wenn Sie nach einem Einbruch in ihre mangelhaft gesicherte Altbauwohnung oder WG in Winzerla oder Lobeda vor ihrer aufgebrochenen Tür statt einem uniformierten Vertreter der Exekutive bald ein Markensicherheitsschloss vorfinden. Mit der Rechnung im Briefkasten.

Nähere Informationen finden sich unter www.polizei-beratung.de

 

Text: Nico Bornschein
Foto: pixelio.de